Was macht ein:e medizinisch-technische*r Laborassistent:in?
Medizinisch-technische Laborassistent:innen unterstützen Ärzte* und Ärztinnen* sowie medizinische Analytiker:innen bei allen Abläufen innerhalb eines medizinischen Labors. Sie kümmern sich um meist um die Vorbereitung von Untersuchungen und assistieren bei der Durchführung ebendieser. Dadurch sorgen die Laborassistent:innen für einen reibungslosen Ablauf – von der Gewinnung der Untersuchungsmaterialien, über die Analyse dieser, bis hin zur korrekten Dokumentation aller Daten.
Berufsbild medizinisch-technische*r Laborassistent:in
Um als Laborassistent:in tätig werden zu können, ist – wie bei allen medizinisch Assistenzberufen – eine gesetzlich geregelte Ausbildung zu absolvieren (genaueres weiter unten). Darüber hinaus sollten die Berufsanwärter:innen insbesondere großes Interesse für Chemie, Physik und Gesundheit, technisches Verständnis, einen Sinn für Sauberkeit und Hygiene, logisch-analytisches Denkvermögen, Technikverständnis und hohes Verantwortungsbewusstsein mitbringen.
Die Aufgaben von Laborassistent:innen
- Assistenz bei Beschaffung von Untersuchungsmaterial (z.B. Blutabnahme)
- Vorbereitung der Untersuchung
- Assistenz bei der tatsächlichen Analyse
- Teils eigenständige Durchführung von Analysen
- Reinigung und Desinfektion der verwendeten Materialien/Geräte
- Dokumentation während und nach der Analyse (Beschriftung von Probematerial, Erstellung von Analyseberichten usw.)
- Korrekte Archivierung der Proben
- Etc.
Die Ausbildung, Berufsaussichten und Karrierechancen
Wie bereits kurz erwähnt, ist für die Ausübung des Berufes eine gesetzlich geregelte Ausbildung zu absolvieren. Diese wird an Schulen für medizinische Assistenzberufe (Laborassistenz ist dabei einer von acht verschiedenen möglichen Schwerpunkten) oder auch an externen Bildungseinrichtungen (z.B. WIFI) angeboten. Die Ausbildung erfolgt dabei sowohl in theoretischen als auch praktischen Teilen. Voraussetzung für die Ausbildung zu einem einzelnen medizinischen Assistenzberuf ist der vorherige Abschluss einer anderen Erstausbildung (z.B. Lehre oder mittlere/höhere Schule etc.). Ist aber der medizinische Assistenzberuf die Erstausbildung, müssen entweder drei aus den acht Berufen (Laborassistenz, Desinfektionsassistenz, Ordinationsassistenz, Obduktionsassistenz, Röntgenassistenz, Desinfektionsassistenz, Gipsassistenz, medizinische Fachassistenz) erlernt oder zusätzlich eine Ausbildung als Pflegeassistent:in oder medizinische*r Masseur:in vorgewiesen werden.
Laborassistent:innen haben – wie auch sonstiges Personal im medizinischen Bereich – jedenfalls sehr gute Aussichten auf dem Arbeitsmarkt. Durch die älterwerdende Gesellschaft und fortlaufende Weiterentwicklungen in der Medizin/Forschung wird auch stets qualifiziertes Personal im Assistenzbereich gesucht. Etwaige zusätzliche Aus-/Weiterbildungen können die eigenen Karrierechancen dabei noch weiter vorantreiben