Was macht ein:e Lobbyist:in?
Lobbyist:innen bilden mit ihrer beratenden Tätigkeit eine Schnittstelle zwischen der Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Sie vertreten stets unterschiedliche Gruppen oder Akteur:innen und beraten Politiker:innen sowie andere Entscheidungsträger:innen bei der Entscheidungsfindung. Sie übernehmen dadurch eine wichtige Rolle in der Entwicklung einer politisch-wirtschaftlichen Landschaft.
Berufsbild Lobbyist:in
Um als Lobbyist:in tätig zu werden, wird keine bestimmte Ausbildung vorausgesetzt. Es ist aber äußerst bedeutsam, dass die Berufsanwärter:innen ausgezeichnete Networking-Fähigkeiten bzw. bereits ein umfangreiches Netzwerk mitbringen und darüber hinaus auch eine sehr gute Allgemeinbildung, Verhandlungstalent, ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit, logisch-analytisches und vernetztes Denkvermögen sowie diplomatisches Geschick vorweisen.
Die Aufgaben von Lobbyist:innen
- Networking: Netzwerk auf- und ausbauen
- Beziehungen pflegen
- Beratung von Politiker:innen
- Auftraggeber:innen über laufende Entwicklungen informieren
- An wichtigen Veranstaltungen teilnehmen
- Materialien recherchieren und zusammenstellen
- Etc.
Die Ausbildung und Karrierechancen
Wie eingangs erwähnt, gibt es keine festgelegte Ausbildung, um als Lobbyist:in tätig werden zu können. Die meisten Lobbyist:innen kommen aber selbst meist aus der Politik bzw. sind Diplomat*innen. Um auch die nötige Allgemeinbildung zu erlangen, erscheinen insbesondere wirtschaftliche Studiengänge sowie darauffolgende Berufserfahrung als gute Grundlage für den Berufseinstieg. Dabei kann auch bereits ein breites Netzwerk aufgebaut werden.
Als Lobbyist:in tatsächlich auch Fuß zu fassen gestaltet sich dann meist aber recht schwierig – es kann etliche Jahre dauern, bis das nötige Netzwerk aufgebaut wurde und auch dann muss das eigene Wissen als Berater:in erst unter Beweis gestellt werden. Sind diese Hürden aber einmal überwunden, steht auch der Karriere nichts mehr im Wege. Bis dieses Ziel erreicht ist, arbeiten die meisten Lobbyist:innen aber eben zuvor in anderen Berufen.