Was macht ein:e Notar*in?

Notar*innen übernehmen ein öffentliches Amt, in welchem sie öffentliche Urkunden ausstellen bzw. beglaubigen. Ihre Hauptaufgabe liegt dabei auf der Beurkundung von Wissens- bzw. Willenserklärungen ihrer Klient:innen.

Was macht ein:e Notar*in?

Berufsbild Notar*in

Nach erfolgter Beratung und Aufklärung über geltende Regelegungen erstellen die Notar*innen für ihr Klientel alle nötigen Schriftstücke (Verträge, Urkunden usw.) bzw. kontrollieren und beglaubigen diese – dadurch zertifizieren sie die Echtheit der Unterlagen, sorgen für Vollstreckbarkeit des jeweiligen Inhaltes und kümmern sich durch ordnungsgemäße Aufbewahrung auch um die stetige Beweisbarkeit. Da Notar*innen ausschließlich auf Grundlage des geltenden Rechts arbeiten, sind sie politisch unabhängig und können dadurch vor etwaigen Beeinflussungen geschützt werden.

Um als Notar*in tätig zu werden, ist – neben einem abgeschlossenen Studium im Bereich der Rechtswissenschaften oder dem Wirtschaftsrecht – eine österreichische Staatsbürgerschaft nötig. Darüber hinaus sollten Berufsinteressierte insbesondere eine sehr gute Allgemeinbildung, höchstes Verantwortungsbewusstsein, abstraktes sowie logisch-analytisches Denkvermögen, Kommunikationsstärke, psychische Belastbarkeit sowie die Bereitschaft zur ständigen Weiterbildung im sich wandelnden Rechtssystem mitbringen.


Die Aufgaben von Notar*innen

  • Aufnahme der Wünsche/Probleme von Klient:innen
  • Ausführliche rechtliche Beratung
  • Erstellung aller nötigen Schriftstücke (Urkunden)
  • Sicherstellung der Echtheit, Vollstreckbarkeit, Aufbewahrung und Beweiskraft der Urkunden
  • Teilweise Verwaltung von Vermögen
  • Durchführung von Verlassenschaften
  • Etc.

Die Ausbildung und Karrierechancen

Wie bereits kurz erwähnt, ist für den Berufseinstieg zuallererst ein abgeschlossenes Master- oder Diplomstudium im Bereich der Rechtswissenschaften oder des Wirtschaftsrechts nötig – ein Bachelorstudium allein ist dafür NICHT ausreichend. Darauf folgt die Gerichtspraxis sowie die spezifische Berufsausbildung – erst nach diesen Schritten kann die nötige Notariatsprüfung abgelegt werden. Natürlich ist es für Notar*innen (wie auch für alle anderen im Rechtsbereich tätigen Menschen) äußerst bedeutsam, sich fortlaufend weiterzubilden, um auch immer auf dem aktuellen Stand zu bleiben.

Durch das sich fortlaufend wandelnde Rechtssystem und die zunehmende Globalisierung, welche wiederum zu einer teilweisen „Verschmelzung“ unterschiedlicher internationaler Rechtsgrundlagen führt, haben Notar*innen sehr gute Karrierechancen. Es entstehen dadurch immer wieder neue Interessenslagen, welche von Notar*innen als Träger:innen des öffentlichen Amtes vertreten werden wollen.

 

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